Mentoring, magische Auszeit und auf den Hund gekommen – Meine TOP 8 Higlights 2022
Zum Jahresende erzähle ich euch von meinen persönlichen TOP 8, vom Start meines Mentoring Programm als eins der beruflichen Highlights, warum magische Auszeiten ganz wunderbar sind und was der Hund mit zwischenmenschlicher Kommunikation zu tun.
Wenn ihr mich kennt, dann wisst ihr, dass für mich einmal im Jahr zurückblicken, reflektieren, Erfolge feiern und neu ausrichten viel zu wenig ist, trotzdem wage ich eine Zusammenfassung. Wenn du auch öfter als einmal im Jahr reflektieren willst, nutze gerne meine Vorlagen für Retrospektiven.
Meine erste Mentee
Das Mentoring stand in diesem Jahr in den Startlöchern und ich habe meine erste Mentee gewinnen können. Für mich ist es ein unglaublich tolles Gefühl zu erleben, dass ich jemandem wirklich helfen kann. Natürlich bin auch stolz meine Beratung verkaufen zu können, aber das Gefühl zu helfen, zu bewegen, einen Unterschied zu machen steht dabei eindeutig im Vordergrund.
Meine Mentee begleite ich hauptsächlich zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir treffen uns alle 4 Wochen virtuell, wobei persönliche Treffen natürlich nicht ausgeschlossen sind. Ich helfe ihr dabei herauszufinden, was ihre Vision und Ziele. Dann wird ein Schritt für Schritt Plan aufgesetzt, was nötig ist, um das zu erreichen. Sie profitiert von meinen Erfahrungen und Best Practices.
Das Mindset ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Mentorings, wir Working Moms haben oftmals ein dauerhaft schlechtes Gewissen, entweder dem Kind, dem Mann, dem Chef oder den Kollegen gegenüber. Oder wir arbeiten viel zu viel, obwohl wir für Teilzeit bezahlt werden. Nur mit einer Mindset Transformation können wir uns davon lösen. Das alleine hinzubekommen ist oft der schwierigste Teil.
Ich selbst habe in meiner beruflichen Entwicklung sehr von Mentoring profitiert und freue mich alle meine Erfahrungen weitergeben zu können. Wenn du Interesse an Unterstützung durch mich als Mentorin hast, schreibe mir gerne eine E-Mail oder buche hier direkt einen Kennenlerntermin (immer kostenlos).
Disneyland
Das Jahr begann für uns im Januar schon ganz zauberhaft mit dem Besuch des Disneylands. Wir haben zwei Tage mit Übernachtung im Disney Hotel in dem Park verbracht und haben die Weihnachtsstimmung noch genießen können. Alles war noch wunderschön geschmückt.
Für mich war es nicht das erste Mal, für meine Kinder schon. Und dennoch auch mit uns Erwachsenen passiert etwas Magisches in Disneyland, wir tauchen ein in eine fabelhafte Welt, in der plötzlich alles möglich scheint.
Diesen Zauber konnte ich noch eine ganze Weile in mir tragen und als wir unsere Disney Weihnachtskugel an den Baum gehängt haben, war das Kribbeln tatsächlich wieder da.
Manchmal braucht es magische Auszeiten, gemeinsame Erlebnisse, um die Welt, die sonst oft so trist im Alltag erscheint, mal wieder mit anderen Augen zu sehen.
Donna
Mit einem privaten Highlight geht es auch direkt weiter, denn kurz darauf haben wir in unserer Familie Zuwachs bekommen. Donna, eine zuckersüße Samojeden Hündin zog im Alter von 8 Wochen bei uns ein.
Donna bereichert unser Leben jeden Tag, wir bekommen alle viel mehr frische Luft und Bewegung und wir lernen jeden Tag etwas dazu.
Donna, der kleine Sturkopf, hat mir schon viele Lektionen in Geduld erteilt. Durch sie habe ich außerdem so einiges über Kommunikation gelernt.
Hier das Best of meiner Kommunikations Learnings:
- Sag nicht ja, wenn du nein meinst!
- Wenn du etwas sagst, sollte deine Körpersprache dasselbe ausdrücken. Wenn das nicht zusammenpasst, kommt deine Botschaft nicht an.
- Bleib konsequent, wenn du einmal was sagst, solltest du es durchziehen und aushalten können, wenn es mal länger dauert.
- Wiederholen, wiederholen, wiederholen! Ein Hund braucht bis zu 2000 Wiederholungen, bis er etwas richtig verstanden und verinnerlicht hat oder eine Übung sitzt. Ich kann mir eine ähnliche Rate auch gut beim Menschen vorstellen.
- Die Stimmlage ist entscheidend, wenn du willst, dass dein Hund wiederkommt, dann schrei ihn nicht an. Wer kommt schon zu jemandem, von dem er angeschrien wird?
- Mit Leckerli geht alles besser, nicht nur der Hund ist belohnungsorientiert.
Ich finde, das lässt sich 1:1 auf den Umgang mit Menschen übertragen oder?
Leadership Quality Gate
Nach dem ich zwei Jahre lang als fachliche Führungskraft ein Squad mit rund 30 Mitarbeitern geleitet habe, ging es dieses Jahr einen Schritt weiter. Mein Ziel war eine disziplinarische Führungsrolle. Über Entwicklungsprogramme und mit Hilfe von Mentoren habe ich mich intensiv darauf vorbereitet. Ich habe außerdem möglichst vielen Menschen von meinen Plänen und Zielen erzählt und tatsächlich hat sich dann eine tolle Chance ergeben.
Ich habe mich beworben und musste mich in einem Leadership Quality Gate beweisen. Das Assessment Center hatte es in sich, aber ich habe es geschafft. Auf das Verfahren habe ich mich vorher sehr gut vorbereitet und typische Aufgaben vorab schonmal mit Übungsaufgaben durchgespielt. Geholfen hat mir dabei der Klassiker Assessment Center erfolgreich bestehen von Johannes Stärk.
Improvisieren ist nicht meine Stärke und ich fühle mich sehr viel wohler, wenn ich gut vorbereitet bin. Wenn ihr also mal in so eine Situation kommen solltet, man kann sich nicht auf alles, aber auf vieles sehr gut vorbereiten, also kein Grund zur Panik.
Disziplinarische Führungsrolle
Kurz darauf habe ich in meinem Angestellten Job als Chapter Lead ein Team übernommen. Ich kümmere mich seitdem um alle personellen Themen wie Urlaubsplanung, Arbeitsausstattung, Recruiting, die Entwicklung der Mitarbeiter und die strategische Ausrichtung. Als Führungskraft bin ich gleichzeitig Coach und Sparringspartner meiner Mitarbeiter, um sie für sich selbst mit ihren Talenten und für das Unternehmen bestmöglich einzusetzen.
Finanzen im Griff nach dem 6 Konten Modell
Meine Finanzen habe ich seit diesem Jahr nach dem 6 Konten Modell (nach T. Harv Eker) geordnet. Das hat sehr viel Struktur in meine Haushaltsplanung reingebracht und hilft mir sehr auch finanziell in meine Zukunft zu investieren. Ich war zuvor in zwei Extremen unterwegs, es gab entweder Monate ich denen ich absolut über die Strenge geschlagen habe oder Monate in denen ich mir praktisch alles verboten habe, was dann nur zu schlechter Laune geführt hat.
Die klassische Variante mit 55% für laufende Kosten klappt bei mir zwar nicht, da in Süddeutschland an meinem Wohnort die Wohnkosten exorbitant hoch sind, aber ich habe es einfach angepasst auf meine Bedürfnisse und habe jetzt ein Budget für laufende Kosten, Spaß, Weiterbildung, Spenden, Rücklagen und Investitionen, das ich auch einhalten kann.
Das erste Mal bei einem Paneltalk auf der Bühne
Reden vor Publikum macht mich nervös. Als ich also die Anfrage bekommen habe, ob ich bei einem Paneltalk etwas zum Thema Networking erzählen könnte, hab ich erstmal nach Luft geschnappt und dann…direkt JA gesagt.
So eine super Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen, auch wenn ich starr vor Angst war. Ich hab also geschwankt zwischen, Yeah wie toll ist das denn und Oh mein Gott was hast du da getan, warum hast du das zugesagt.
Von einem Kommunikationsteam wurde ich sehr gut gebrieft und konnte mich dann optimal vorbereiten. Ich habe mir auch bereits überlegt, welche Fragen das Publikum stellen könnte, du weißt ja noch, ich bin nicht gut im Improvisieren.
Vor dem Auftritt war ich ein nervliches Wrack, beim Auftritt hat dann aber alles super geklappt, das Feedback war großartig und ich war stolz auf mich.
Es hat mich wirklich viel Überwindung gekostet, aber es hat mich auch um eine Wahnsinns Erfahrung bereichert und ich konnte vielen Menschen auf einmal meine Botschaften näher bringen.
Search inside yourself
Search inside yourself wurde bei Google entwickelt, in dem Programm geht es um achtsame Führung und auch Selbstführung. Das Programm beinhaltet Themen wie Empathie, Achtsamkeit, emotionale Intelligenz und ganz viel Material aus der Neurowissenschaft.
Mich hat besonders fasziniert, wieviel inzwischen durch die Neurowissenschaften belegbar ist, z. B. welche positive Wirkung Meditation auf uns hat.
Seit etwa einem Jahr habe ich Meditation in meine tägliche Routine aufgenommen, manchmal klappt es nicht, aber meistens gelingt es mir zumindest für ein paar Minuten die Augen zu schließen, mich auf meine Atmung zu konzentrieren und in Stille zu sitzen.
Davor war ich noch die, die im Pilates Kurs vor der Schlussmeditation aufstand und nach Hause ging, weil ich den Sinn überhaupt nicht verstanden habe. Ich bin ein Typ, der den kompletten Tag über auf Hochtouren läuft, das geht einige Zeit gut, bis ich dann in ein regelrechtes Energieloch falle. Dadurch habe ich immer schlechter geschlafen und musste dringend etwas ändern. Durch Meditation, ein paar Ruheübungen im Alltag und die disziplinierte Einhaltung meines Schlafrhythmus habe ich es nachhaltig geschafft, meinen Ruhepuls zu senken und meinen Tiefschlaf zu verbessern, immerhin von unter 5 Minuten auf 1 – 1,5 h.
Wenn du dich für Search inside yourself interessierst, kann ich dir das Buch SIY von Chade-Meng Tan empfehlen.
Willst du mehr über gesunden Schlaf wissen? Dann ist für mich Chris Surel die Nummer eins. Dass ich ihn und seine Botschaften entdeckt habe, war ein Glücksfall für mich. Er hat übrigens auch ein Buch geschrieben, dass ich dir wärmstens ans Herz legen kann, selbst wenn du an sich das Gefühl hast gut zu schlafen, lernst du echt viel über Schlaf. Die Tiefschlafformel von Chris Surel.
Fazit
Das waren meine großen Highlights, viele kleine gab es natürlich auch, meine Website hat nochmal einen frischen Anstrich bekommen, ich habe beim Fotograf professionelle Fotos machen lassen, inzwischen lesen viele Frauen meinen Newsletter und mein neuester Kurs „Alltag easy managen in 7 Tagen“, den ich erst vor kurzem gelauncht habe, verkauft sich schon richtig toll.
Mit dem Kurs habe ich mir selbst den Wunsch erfüllt anderen Working Moms zu zeigen, dass es nicht immer so schwer sein muss, dass jede es schaffen kann organisiert und strukturiert zu sein, dass wir nicht immer perfekt sein müssen und dass es wichtig ist auch auf sich selbst zu achten. Ich wurde schon häufiger gefragt, warum ich den Kurs so günstig anbiete, das mache ich, weil ich einfach möglichst vielen den Zugang zu meinem System ermöglichen möchte.
Ich freue mich schon auf 2023, es wird wieder ein spannendes Jahr und es wird wieder viel Neues auszuprobieren und zu entdecken geben.
Das Leben ist wie Fahrrad fahren, um deine Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben.
Albert Einstein